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CineLit_5Welle

Von der Schülerin zur Gejagten: Seit ein Ufo am Himmel aufgetaucht ist, hat sich Cassies Leben dramatisch verändert. „Die Anderen“ versuchen auf immer grausamere Weise sich der Menschheit zu entledigen. Cassie ist eine der wenigen Überlebenden. Ob sie es schafft, auch der 5. Welle zu trotzen und ihren kleinen Bruder zu retten?

„Manchmal denke ich, dass ich womöglich der letzte Mensch auf Erden bin.“

Nach „Die Bestimmung“ und „The Giver“ eroberte am 14. Januar mit „Die 5. Welle“ ein weiterer dystopischer Jugendroman den Kinosaal. In der Hauptrolle die achtzehnjährige  US-Jungschauspielerin Chloë Grace Moretz, die wie die restlichen Darsteller eine gute Leistung abliefert, der es jedoch nicht gelingt, ihrer Figur zu echter Tiefe zu verhelfen. Schuld ist das Drehbuch, das die Romanhandlung von Rick Yancey auffallend beschleunigt und sie in wenige Tage zu pressen versucht. So fehlte scheinbar auch die Zeit für den erbarmungslosen Sergeant Reznik, die Schlüsselfigur, die Zombie zu Höchstleistungen während seiner Ausbildung zum Soldaten motiviert.  Im Film verschmilzt er hingegen mit der Krankenschwester zu einem Charakter ohne echte Bedeutung. Schade!

„Die 5. Welle“: Abenteuer statt Untergang

Die größere Nähe des Films zur jugendlichen Zielgruppe ist auffällig. Doch eben diese macht ihn weniger massentauglich: Das nach Krankheit riechende Überlebenden-Camp mit der Aschegrube wird auf der Leinwand zum albernen Abenteuerspielplatz in Campingplatz-Optik. Sehr bezeichnend übrigens, denn dem Film fehlt es fortwährend an Dramatik, welche die Lektüre ausmacht.

„Als würde eine Kakerlake einen Plan aushecken, um den Schuh zu besiegen, der dabei ist, sie zu zerquetschen.“

Stattdessen scheint Regisseur J Blakeson die „Dreiecksbeziehung“ zwischen Cassie, Evan und Zombie zu betonen: Evans zwiespältige Moral wird heruntergespielt und Zombie hegt Gefühle, die es im Roman nicht gibt – nämlich für Cassie statt für Ringer. Typisch Hollywood: Die hübsche Protagonistin wird konkurrenzlos umschwärmt, sogar von ihrem Märchenprinzen.

Fazit – „Die 5. Welle“

Gute Jungschauspieler in einem actionreichen Abenteuer – Jugendliche mag „Die 5. Welle“ im Kino begeistern. Wer allerdings mehr Tiefe und Dramatik will, liest das Buch.

Neben der Welt der Literatur ist sie auch im digitalen Zeitalter zu Hause. Auf der heimischen Couch bevorzugt Svea den Klassiker aus Papier, unterwegs greift sie nach aktuellen Krimis im E-Book-Format. Doch auch den neuesten Blockbuster im Kino gilt es nicht zu verpassen. In der Rubrik CineLit vereint sie beide Welten.

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