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Zahlenbuecherbild

Als wir neulich zusammensaßen um für einen neuen BuchClub zu brainstormen, fiel uns auf, dass wir mit „Thirteen Reasons Why“, „Schlachthaus 5“ und „Fahrenheit 451“ in der Vergangenheit gleich drei Bücher besprochen haben, die Zahlen im Titel enthalten.

Schnell entspann sich eine wildes »Wer kennt die meisten numerischen Buchtitel« Battle und neben den offensichtlichen Kandidaten wie „1984“, „Die drei Musketiere“ oder „Fifty Shades of Grey“ wurden auch Romane in die Runde geworfen, die vielleicht nicht ganz so bekannt sind. Und schon war die Idee für eine neue Ausgabe der Redaktionsfavoriten geboren. Nach tierisch guten Büchern und neuen Wegen in andere Welten kommen hier drei unserer Lieblinge zum Thema „Zahlen bitte!“

Christina: „Twelve“ von Nick McDonell
Twelve: (Fremdsprachentexte) (Reclams Universal-Bibliothek)Der Roman „Twelve“ erzählt die Geschichte von wohlhabenden Teenagern in Manhattan. Der Titel des Buches bezieht sich auf eine neue aufputschende Droge, die als Mischung aus Kokain und Ecstasy beschrieben wird. Im Fokus der Handlung steht der 17-jährige Dealer White Mike, der im Gegensatz zu seinen Kunden weder Drogen noch Alkohol konsumiert. Fünf Jahre wird seine fesselnde Story begleitet – fünf Jahre, in denen Gewalt und Drogenexzesse an der Tagesordnung sind. Der Roman überzeugt durch viele unvorhersehbare Wendungen und mitreißende Charaktere.

Nico: „Tausend strahlende Sonnen“ von Khaled Hosseini

Tausend strahlende SonnenTausend strahlende Sonnen“ erzählt die Geschichte von zwei afghanischen Frauen, wie sie in Ehe, Unterdrückung und einer gewaltsamen Gesellschaft zu überleben versuchen. Es ist eine Geschichte über Freundschaft, Aufopferung und die Hintergründe menschlichen Handelns in schwierigen Gesellschaften.

Das Buch offenbart die Zusammenhänge und Auswirkungen von Unterdrückung und Kriegen, die gewöhnliche Menschen dazu bewegen, zu fliehen oder unvorstellbare Taten zu vollbringen. Es zu lesen ist zwar bedrückend und sorgt für pures Unverständnis über die Taten der Männer dieser Geschichte, jedoch wird man als Leser am Ende mit Einsicht und auch mit einem Fünkchen Hoffnung belohnt. Ein Buch, das man nicht vergisst, das einem die Augen öffnen kann und das ich daher unbedingt weiterempfehle.

Anja: „Der zehnte Mann“ von Graham Greene

Der zehnte Mann. Roman Zu den bekanntesten Romanen von Graham Greene zählen „Der stille Amerikaner“, „Unser Mann in Havanna“ oder auch „Der dritte Mann“. Dass Greene vier Jahre vor dem „Dritten Mann“ einen Kurzroman geschrieben hat, der einen frappierend ähnlichen Titel trägt, dürfte weniger geläufig sein. Nicht einmal der Autor selbst konnte sich an die Geschichte erinnern. Entsprechend groß war die Überraschung als das Manuskript nach 40 Jahren im Archiv eines Filmstudios auftauchte.

Unvergesslich hingegen bleibt das Leseerlebnis dieses Romans bis heute für mich. Die Geschichte um den Anwalt Chavel hat mich von der ersten Seite an in seinen Bann gezogen. Von den Deutschen im Zweiten Weltkrieg eingesperrt, muss Chavel zusammen mit seinen Mitgefangenen eine unmögliche Entscheidung treffen: nachdem verkündet wird, dass jeder zehnte Mann im Morgengrauen hingerichtet werden soll, bleibt es den Insassen überlassen, wen sie dafür auswählen. Man entscheidet sich für das Losverfahren. Doch als es Chavel trifft, will er sich seinem Schicksal nicht fügen. Verzweifelt verspricht er demjenigen sein gesamtes Vermögen und sein Haus auf dem Lande, der seinen Platz einnimmt. Der schwerkranke Janvier lässt sich schließlich auf den Tausch ein und so rettet Havel seine Haut, verliert aber sein Hab und Gut. Jahre später sucht er unter falschem Namen die Schwester seines Lebensretters auf, die inzwischen in seinem Haus wohnt. Die Dinge verkomplizieren sich als Chavel Gefühle für Therese entwickelt, ihr seine wahre Identität aber nicht verraten kann, da Therese dem “Mörder“ ihres Bruders nicht verzeihen will. Als dann auch noch ein Fremder vor der Tür steht, der behauptet Chavel zu sein, nimmt das Drama seinen Lauf.

Trotz seiner nur 150 Seiten hat „Der zehnte Mann“ bei mir einen bleibenden Eindruck hinterlassen, wie es sonst vielleicht nur Stefan Zweigs »Schachnovelle« geschafft hat. Deshalb unbedingte Leseempfehlung von mir.

 

Jetzt seid ihr dran: Welche Bücher könnt ihr zu dem Thema empfehlen?

Auf Anjas Speisekarte stehen überwiegend alte Schinken aus vergangenen Jahrhunderten: gut abgehangen, manchmal etwas zäh, doch immer eine vollmundige Angelegenheit. Dazu gönnt sie sich ab und zu ausgesuchte Tropfen der aktuellen Literaturlese: mal trocken-humorig, mal feinherb-gesellschaftskritisch. In ihrer Rubrik Litopian Life geht es um alles, was das Leben als Büchernarr (noch) schöner macht. Manchmal schauen hier auch prominente Bücherfreunde vorbei um von ihren Reisen durch das bunte Universum der Literatur zu berichten.

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