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Neapolitanische Saga

Als bekennender Fan der Neapolitanischen Saga von Elena Ferrante konnte ich das Erscheinen des vierten, finalen Teils „Die Geschichte des verlorenen Kindes“ natürlich kaum abwarten. Aber konnte der italienische Bestseller mich genauso begeistern wie die ersten Teile? Ich verrate dir, ob sich der Griff ins Bestsellerregal für mich wieder einmal gelohnt hat.

Die Geschichte des verlorenen Kindes: Band 4 der Neapolitanischen Saga (Reife und Alter) (Neapolitanische Saga)Worum geht es?

Auch in Teil vier der Reihe dreht sich wieder alles um die zwei Freundinnen Lenú und Lila alias Elena und Lina. Mittlerweile sind aus den kleinen Mädchen gestandene Frauen geworden. Beide sind mittlerweile Mütter, leben getrennt von ihren Männern und haben interessante Karrieren eingeschlagen. Während Elena sich als Autorin versucht zu etablieren, hat es Lina in die IT-Branche verschlagen, wo sie den Wechsel von Lochkarten-Geräten zu den ersten Personal Computern an vordersten Front voran treibt. Als Lenú mit ihrer dritten Tochter schwanger wird, erwartet Lila ebenfalls eine Tochter. Tina und Imma wachsen gemeinsam auf und werden zu festen Spielkameradinnen, die viele Züge ihrer Mütter tragen. Als eines Tages eines der Mädchen spurlos verschwindet, verändert sich die Beziehung der Freundinnen für immer.

Für wen lohnt sich der Kauf?

Natürlich für alle begeisterten Leser der ersten drei Bände. Also alle Leser, die sich freuen die Charakter dieser zwei unterschiedlichen, aber sehr spannenden Frauen zu ergründen und über die Zeit ihre Entwicklung zu begleiten.

Lesen oder liegen lassen?

Ich empfand „Die Geschichte des verlorenen Kindes“ als guten Abschluss für die Geschichte rund um den Rione und seine Bewohner. Ich habe die 600 Seiten innerhalb kürzester Zeit durchgelesen und war gebannt von den Irrungen und Wirrungen, die Lenú und Lila miterlebten. Spannend fand ich vor allem die gleichaltrigen Töchter der beiden als neue Figuren. Die Dynamik zwischen der aufgeweckten Tina und der, eher in ihrem Schatten stehenden, Imma hat mich fasziniert und wieder sehr an den ersten Band der Saga zurückdenken lassen. Die gesamte Reihe zeigt für mich, wie schwierig es über die Jahre sein kann Freundschaften aufrecht zu erhalten, gerade wenn man Entscheidungen trifft, die der Freundin gerade missfallen. Die Geschichte wirkte immer authentisch auf mich –  gut konzipiert, aber nicht künstlich konstruiert. Auch wenn mich das Ende des vierten Romans ein wenig enttäuscht hat, bildet sich so doch ein schlüssiger Kreis. Ich empfehle auch den vierten Teil klar weiter und bin ein bisschen wehmütig, so als hätte ich zwei echte Freundinnen verloren und nicht nur ein Buch ausgelesen.

Lachen ist gesund und Christina lacht gerne und viel – so auch beim Lesen. Darum findet man in ihrem Bücherregal nur selten Krimis und kaum Sci-Fi-Werke. Stattdessen ragen eher Känguru-Chroniken aus dem Regal. Ein wenig satirisch, sozialkritisch, mit einem Augenzwinkern à la Mark Twain sollte es sein. In der litopischen Welt lädt sie einmal im Monat zum BuchClub und wirft für euch einen kritischen Blick auf aktuelle Bestseller.

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