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Deutschlands Kolonialgeschichte spielt im Interesse der Bürger so gut wie keine Rolle. Dabei hat im Januar dieses Jahres, ein Bezirksgericht in New York, einer Sammelklage gegen die deutsche Regierung stattgegeben. In der Klageschrift ist von über 100.000 Todesopfern die Rede und dieser Kolonialkrieg gilt als der erste Völkermord des 20. Jahrhunderts. Auch wurde im März dieses Jahres bekannt, dass die Regierung von Namibia eine Klage gegen Deutschland vor dem Internationalen Gerichtshof in Den Haag prüft. Das mediale Echo war kaum zu spüren und die deutsche Kolonialgeschichte bleibt ein Nischenthema.

Um die Aufmerksamkeit wieder auf dieses fast vergessene Thema zu lenken, haben wir heute in unserer Reihe „Books 4 a better world“ das Buch „Eine Frage der Zeit“ von Alex Capus für euch versteckt. Auf eine ungezwungene und unverkrampfte Art, zeichnet Capus ein Bild der deutschen Kolonialgeschichte von Deutsch-Ostafrika, ohne weder militärisch zu verklären, noch mit dem moralischen Erhobenen Zeigefinger zu belehren.

Um seine imperialen Machtansprüche zu unterstreichen, lässt Kaiser Friedrich Wilhelm II. 1913 drei norddeutsche Werftarbeiter ein Dampfschiff zum Tanganikasee in die Kolonie Deutsch-Ostafrika bringen. Dieses wird fein säuberlich zerlegt und in über 5000 Kisten verpackt, um anschließend vor Ort erneut zusammengesetzt zu werden. Sind die drei Arbeiter anfangs noch fasziniert, vom exotischen kolonialen Charm, ändert sich dieses romantische Bild, nach dem Ausbruch des ersten Weltkrieges. Während sich die Lage vor Ort dramatisch zuspitzt, ist der britische Oberleutnant Spicer Simson dabei, zwei Kanonenbote der British Royal Navy über Land durch halb Afrika an den Tanganikasee zu schleppen.

Das Buch haben wir euch heute am Münsterlandplatz in Berlin versteckt:

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Als kritischer Geist, aber auch Träumer reihen sich in seinem Bücherregal vor allem Dystopien, Gesellschaftskritiken sowie Werke des Science-Fiction-Genres aneinander. Darüber hinaus drängen vereinzelt Fantasy-Geschichten in die RegalWelten. Mit Vorliebe denkt Michael sich zudem eigene Geschichten aus und ist somit sowohl in der SchreibWelt als auch im Dystopiebereich auszumachen.

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