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malalabruecke1

Eigentlich muss man sie nicht vorstellen. Jeder kennt Malala und weiß, was ihr zugestoßen ist. Ihr Name ist zum Synonym für den Kampf um Selbstbestimmung, Gleichberechtigung und Gerechtigkeit geworden.

Ich bin Malala: Das Mädchen, das die Taliban erschießen wollten, weil es für das Recht auf Bildung kämpftAm 9. Oktober 2012 wird der Minivan, der Malala und einige andere Kinder und Jugendliche zur Schule bringen soll von den Taliban angehalten. Drei Kugeln werden auf sie abgefeuert. Eine trifft sie in den Kopf. Wie durch ein Wunder überlebt sie.
Dem feigen Anschlag waren Monate der Drohungen gegen das Mädchen und ihre Familie vorausgegangen. Doch Malala hat sich nicht einschüchtern lassen und weitergekämpft – für das Recht zur Schule zu gehen, das Recht ein normales Leben führen zu dürfen. Bereits mit elf Jahren berichtetet sie in einem Blog der BBC darüber, wie sich das Leben unter den Taliban verändert, über Freunde, die aus dem Distrikt flüchten, über die Ausgangssperre für Mädchen und Frauen, über Schulen, die zerstört werden. Mit 13 Jahren bekommt sie dafür den »Nationalen Friedenspreis der Jugend«, der kurz darauf auch nach ihr benannt wird. Mit 15 muss sie ihre Heimat verlassen und lebt fortan in Birmingham. Doch ihr Kampf geht weiter.

People have prayed to God to spare me, and I was spared for a reason — to use my life for helping people

Zusammen mit ihrem Vater gründet sie eine Stiftung. Die ersten Spendengelder fließen in ihr Heimatdorf. Dort ermöglichen sie 40 Mädchen zwischen fünf und zwölf zur Schule zu gehen. Doch Malala will mehr. Aus 40 Mädchen sollen 40 Millionen werden. Weltweit will sie Mädchen und junge Frauen dazu ermutigen, ihre Stimmen zu erheben und für ihr Recht auf Bildung zu kämpfen. Für ihr unermüdlichen Engagement bekommt sie schließlich mit nur 17 Jahren den Friedensnobelpreis. Mit 19 wird sie zudem zur Friedensbotschafterin der UN ernannt. Ganz nebenbei legt sie einen 1a Schulabschluss ab und bekommt eine Zusage aus Oxford. Dort studiert sie seit Oktober diesen Jahres Philosophie, Politik und Wirtschaft.

I tell my story, not because its unique, but because its not, it is the story of many girls

Der versuchte Mord an Malala war einer von 3600 dokumentierten Anschlägen auf das Bildungssystem in Pakistan im Jahre 2012. Ob Folter, Einschüchterung, Vandalismus, Bombardierungen oder Rekrutierungen von Kindersoldaten – in elf Jahren Schreckensherrschaft der Taliban in bestimmten Gebieten Pakistans waren tausende Schüler gezwungen die Schule abzubrechen, mehr als 900 Mädchenschulen mussten geschlossen werden, genaus so viele Schulen wurden stark beschädigt oder ganz zerstört und mussten mühsam wieder aufgebaut werden. Zwischen 2007 und 2016 verloren insgesamt 392 Menschen ihr Leben. Traurige Berühmtheit erlangten neben Malala die 140 Todesopfer eines Taliban-Anschlages auf eine Schule in Peschawar 2014.
Im Nachbarland Afghanistan sieht es nicht besser aus. Zwei Drittel der Mädchen gehen nicht zur Schule, nur 37 Prozent der jungen Frauen können lesen und schreiben. Afghanistan schafft es damit in die Top 5 der schlimmsten Länder in Bezug auf Bildungschancen für Mädchen. Auf Platz 1 findet sich der Süd Sudan – mit 73 Prozent der Mädchen ohne Schulbildung. Hier ist es für ein Mädchen wahrscheinlicher im Kindbett zu sterben als die Schule abzuschließen. Weltweit bekommen laut Unicef rund 60 Millionen Mädchen im Schulalter keine Bildung.
Es braucht Menschen wie Malala um diese Misstände aufzuzeigen und anzuprangern. Aber es braucht Menschen wie uns, um etwas dagegen zu tun. Steht auf gegen Ungerechtigkeit. Gebt denen eine Stimme, die keine haben. Setzt euch ein für die Schwachen und Unterdrückten. #withMalala

Wo findet ihr das Buch?

Brücken verbinden und überwinden Hindernisse. Deshalb haben wir Malalas Autobiographie »Ich bin Malala« auch auf einer versteckt – der Gerner Brücke in München. Mögen die Worte Malalas eine Inspiration für den Finder oder die Finderin sein.

Auf Anjas Speisekarte stehen überwiegend alte Schinken aus vergangenen Jahrhunderten: gut abgehangen, manchmal etwas zäh, doch immer eine vollmundige Angelegenheit. Dazu gönnt sie sich ab und zu ausgesuchte Tropfen der aktuellen Literaturlese: mal trocken-humorig, mal feinherb-gesellschaftskritisch. In ihrer Rubrik Litopian Life geht es um alles, was das Leben als Büchernarr (noch) schöner macht. Manchmal schauen hier auch prominente Bücherfreunde vorbei um von ihren Reisen durch das bunte Universum der Literatur zu berichten.

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