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Wir
Der Protagonist D-503 ist Konstrukteur der Rakete Integral

Ein echtes Urgestein des dystopischen Genres ist der Roman „Wir“ des russischen Autors Jewgeni Samjatin. Das 1920 veröffentlichte Buch gilt als Wegbereiter und Inspirationsquelle für Orwells „1984“ und Huxleys „Schöne neue Welt.

Das Buch beschreibt eine Zukunftsvision, in der alle Menschen in einem  einzigen Staat leben, welcher nach einem langen Krieg und der „allerletzten Revolution“ entstanden ist. Die Menschen haben ihre Individualität verloren und sind lediglich Teil eines Kollektivs – sie tragen Buchstaben und Nummern statt Namen und einheitliche Uniformen. Die Gebäude bestehen aus Glas, so dass eine permanente Überwachung gewährleistet wird. Jeder Bereich des Lebens wird nach einem Zeitplan reglementiert: essen, schlafen, arbeiten und sogar Sex.  An der Spitze steht ein übermächtiger „Wohltäter“, der in öffentlichen Wahlen jedes Jahr aufs Neue einstimmig gewählt wird und mit Hilfe von unzähligen „Wächtern“ die Einhaltung der Regeln überwacht. Das Credo des Staates ist, dass Glück und Freiheit unvereinbar miteinander sind – im Garten Eden war der Mensch glücklich, bis er von der Frucht der Erkenntnis aß und verbannt wurde. Der „Vereinte Staat“, so der Ansatz der Befürworter, hat das Glück wieder hergestellt, indem er die Freiheit beseitigt hat.

Der Protagonist D-503 ist Konstrukteur der Rakete Integral, welche die Errungenschaften des Staates in das Weltall befördern soll. Zu diesem Zweck schreibt D-503 auch ein Tagebuch, durch das wir die Geschichte erfahren. Nachdem er die Staatsfeindin I-330 kennenlernt, gerät sein Glaube an den Staat ins Wanken.

Viele Elemente des Buchs lassen sich in späteren Werken anderer Autoren wiederfinden. Der „Wohltäter“ erinnert stark an den „Big Brother“, die „Wächter“ an die „Gedankenpolizei“ aus „1984“. Auch die Welt weist viele Parallelen zu „Schöne neue Welt“ auf. Nummern als Namen zu verwenden ist ebenfalls ein beliebtes Vorgehen bei Dystopieautoren. Und da sind wir auch schon bei unserem Schreibtipp. Ihr braucht die Welt nicht neu erfinden. Lasst euch ruhig mal von anderen Büchern inspirieren und verarbeitet bereits bekannte Elemente in euren Geschichten.

Als kritischer Geist, aber auch Träumer reihen sich in seinem Bücherregal vor allem Dystopien, Gesellschaftskritiken sowie Werke des Science-Fiction-Genres aneinander. Darüber hinaus drängen vereinzelt Fantasy-Geschichten in die RegalWelten. Mit Vorliebe denkt Michael sich zudem eigene Geschichten aus und ist somit sowohl in der SchreibWelt als auch im Dystopiebereich auszumachen.

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