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Advent09

Das goldene Notizbuch. RomanUm die Suche nach weiblicher Identität in rigiden gesellschaftlichen Mustern soll es heute gehen. Doris Lessings „Das goldene Notizbuch“ gilt als Bibel der Frauenbewegung und ist doch so viel mehr.

Worum geht es?

London in den 1950ern. Zwei Frauen, Anna und Molly, beide um die vierzig, beide geschieden mit Kind, pflegen eine enge Freundschaft miteinander. Anna, die Schriftstellerin, führt Tagebuch.  Hier analysiert sie die Dynamiken ihrer sozialen Beziehungen, hinterfragt Ideale und protokolliert Enttäuschungen. Doch die einzelnen Fragmente ihres Lebens scheinen unvereinbar miteinander, weshalb sie ihre Gedanken in farblich unterschiedlichen Notizbüchern festhält: einem schwarzen, einem roten, einem gelben, einem blauen. Die Komplexität des Erlebten und die innere Zerrissenheit der Tagebuchschreiberin machen eine Einigung unmöglich. Jedoch führt Annas Bedürfnis nach Ordnung paradoxerweise zu noch mehr Chaos im Kopf. Gibt es einen Weg alle Gedanken miteinander zu versöhnen?

Warum dieses Buch?

Doris Lessing hat sich immer gegen das Feminismus-Etikett gewehrt und viele machten daraus eine Ablehnung des Feminismus per se. Doch die Nobelpreisträgerin verstand sich durchaus als Feministin. Die Selbstbestimmung der Frau, die Gleichberechtigung der Geschlechter – das war für sie so selbstverständlich, dass sie einmal in einem Interview äußerte, sie hätte noch nie eine Frau getroffen, die keine Feministin sei. Was sie ablehnte, war die Vereinnahmung ihres Werkes, ein Missbrauch des Buches als Waffe im Geschlechterkampf. Sie wehrte sich gegen Versuche, komplexe zwischenmenschliche Beziehungen auf einfache Strukturen herunter zu brechen und in Schubladen zu stecken, denn das Wesentliche des Buches, „sein Aufbau, alles darin, implizit und explizit“ bestünde darin „,dass wir die Dinge nicht auseinanderdividieren dürfen, nicht in Fächer aufteilen dürfen.“

Dennoch lassen sich zahlreiche Aspekte finden, die den Ideen der Frauenbewegung nahe sind: die weibliche Perspektive auf gesellschaftliche Ereignisse und Strukturen („The Personal ist Political“), das Pendeln zwischen Selbstbestimmung und Selbstzweifel auf der Suche nach Identität, der für damalige Verhältnisse schockierende, ja, revolutionäre Umgang mit Sexualität. Selbst in Form und Sprache emanzipiert sich Doris Lessing – nämlich von den traditionellen linearen Erzählungen ihrer Zeitgenossen.

Feministisch oder nicht? – Mit dem Verschenken des „Goldenen Notizbuches“ laden wir euch ein, dieser Frage selbst auf den Grund zu gehen, aber auch einen Schritt darüber hinaus zu wagen. Denn gerade aufgrund der Widersprüchlichkeit in der öffentlichen Rezeption eignet sich das Buch wunderbar um die eigenen Vorstellungen und Positionen zu reflektieren. Wo stehe ich? Was habe ich für Erwartungen an das Leben, an die Menschen um mich herum? Es lohnt sich den Blickwinkel zu ändern, Dinge, die vermeintlich in Stein gemeißelt sind zu hinterfragen und das Weltbild anderer mit dem eigenen abzugleichen.

Das macht uns zu besseren Menschen und die Welt zu einem besseren Ort.

„Das Goldene Notizbuch“ verstecken wir heute genau hier

Buchgeschenk DeutschlandkarteHaltet eure Augen auf, wenn ihr in Dortmund in der Nähe des Bahnhofs unterwegs seid. Sobald das Buch versteckt ist, schicken wir ein Bild an unsere Social-Media-Kanäle. Den/die Finder wollen wir ermutigen, dass Buch zu lesen und anschließend weiter zu teilen. Für diesen Zweck sind alle 24 Bücher bei bookcrossing.com registriert, so dass jeder verfolgen kann, welche Reise die Bücher erleben. Die Bilder der versteckten Bücher findet ihr auch bei Instagram.

Bookcrossing-BIC: 580-14305329

Hashtags: #emmasarmy #books4abetterworld #litopian

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[toggle title=“Über den Adventskalender“]Im Sinne unserer Aktion „Bücher für eine bessere Welt“ verschenken wir im Dezember 24 Bücher und verlosen zusätzlich 4 Gutscheine an diejenigen, die es uns gleichtun (jeden Adventssonntag). Wir hinterlegen jeden Tag ein Buch an verschiedenen öffentlichen Orten in ganz Deutschland. Bücher, die uns den Glauben an das Gute im Menschen wiedergeben, Bücher, die aufklären, wachrütteln und zum Nachdenken anregen. Die Ideengeberin hierfür war Emma Watson, die als direkte Reaktion auf Trumps Wahlsieg losgezogen ist und Bücher der afroamerikanischen Bürgerrechtlerin Maya Angelou in der New Yorker U-Bahn ausgelegt hat. Angesichts der aktuellen politischen und gesellschaftlichen Entwicklungen steht der Gedanke des friedlichen Miteinanders, der Toleranz und der Solidarität besonders im Fokus. Natürlich hoffen wir auch, mit dem ein oder anderen Buch über Missstände und Ungerechtigkeiten aufzuklären, zum Nachdenken anzuregen und verantwortungsvolles Handeln zu inspirieren. Mehr zu den Hintergründen[/toggle]


Macht mit und gewinnt jeden Advent

Litopian BuchgeschenkeHabt ihr Lust an unserer Aktion teilzunehmen und selbst Bücher zu verschenken? Dann haben wir etwas für euch. An jedem Adventssonntag verlosen wir dieses Jahr einen 10-€-Gutschein für Fairbuch, einem Online-Buchhändler, der mit jedem Kauf die Kindernothilfe unterstützt.

Den Gewinner ermitteln wir aus allen Foto-Einsendungen, entweder per Mail ([hide_email email=“info@litopian.net“]) oder über Social Media (Facebook, G+, Twitter, Instagram) mit diesen Hashtags: #litopian und #books4abetterworld

Also, zieht hinaus auf die Straßen und macht ein Foto von eurem „Buchgeschenk für eine bessere Welt“.


 

Der Adventskalender

Klicke auf die Adventstürchen, um zu erfahren, welche Bücher wir schon wo versteckt haben.

Ich lese, ich schreibe, ich leuchte mit Wort und Satz.

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